Social Media ist wichtiger Bestandteil der Marketing- und Kommunikationsaktivitäten im Unternehmen. Kunden und Interessenten erwarten, dass sie mit einer Firma direkt interagieren können. Dies geschieht mit Firmenblogs sowie über die sozialen Netzwerke. Dazu gehören beispielsweise Facebook, Instagram oder TikTok. Die Interaktion erfolgt meist auf eine lockere Art und in der Sprache der anvisierten Zielgruppe.
Ziel ist es, möglichst nahe an Kunden und Interessenten heranzukommen, um einen Dialog in beide Richtungen zu etablieren. Dabei geht es nicht nur um Marketing und Werbung, sondern beispielsweise um Personalgewinnung oder den Aufbau eines positiven Images. Durch die zunehmende Digitalisierung verändert sich das klassische Marketing, in dem es die elektronischen Medien als weiteren Kanal nutzt. Quelle: BVCM Dachverband
Der Social Media Manager lenkt die Kommunikation in den sozialen Netzwerken
Der Social Media Manager kümmert sich hauptsächlich um die Kommunikation mit den Nutzern sozialer Netzwerke. Durch Postings, Social-Media-Kampagnen und weitere Veröffentlichungen, weckt er bei den Usern das Interesse am Unternehmen und seinen Produkten. Dies muss jedoch auf interessante und unterhaltsame Art erfolgen, damit Kunden und Interessenten nicht gelangweilt abspringen. Der Vorteil von Social Media liegt darin, dass sich der Erfolg von Kampagnen zu jeder Zeit messen lässt. Daher kann der Manager seine Maßnahmen jederzeit korrigieren und nachbessern. Die sozialen Netzwerke bieten hierfür verschiedene Werkzeuge und Daten, die es ermöglichen, sehr gezielt vorzugehen.
In enger Abstimmung mit der Marketingabteilung erarbeitet der Fachmann eine passende Marketingstrategie für jedes Netzwerk. Dabei muss er darauf achten, trotz der Unterschiede ein einheitliches Branding zu kommunizieren. Überall muss das gleiche Corporate Design erscheinen, um Vertrauen sowie Wiedererkennungswert zu schaffen. Dazu gehört die Themenwahl, die sich an den Trends innerhalb einer Zielgruppe orientiert.
Trends erkennen und auf dem neuesten Stand bleiben
Das bedeutet, dass der Social Media Manager immer auf dem neuesten Stand sein muss, um diese Aufgabe zu erfüllen.
Zu den wesentlichen Aufgaben eines Social Media Managers gehören folgende Tätigkeiten:
- Posten von Beiträgen, Fotos sowie Storys in den sozialen Netzwerken.
- Kommunikation mit Nutzern, Kunden und Interessenten.
- Recherche nach Inhalten sowie relevanten Trends, die zum Unternehmen passen.
- Kampagnenplanung und festlegen der passenden Marketingstrategie
- Erstellen von Reportings mit den entsprechenden Analyse-Tools.
- Interne Kommunikation mit den einzelnen Fachabteilungen im Unternehmen.
Wie alle Marketingmaßnahmen orientieren sich auch Social-Media-Kampagnen an den Kundenbedürfnissen, daher dürfen sie nicht losgelöst vom Unternehmen stattfinden. Alle Maßnahmen müssen intern mit den jeweiligen Abteilungen abgestimmt sein. Dies erfordert Kommunikationsfähigkeiten und Durchsetzungsvermögen.
Ein Berufsbild, das auch für Quereinsteiger geeignet ist
Da es sich hier um ein relativ neues Berufsbild handelt, ist die Ausbildung zum Social Media Manager nicht staatlich geregelt. Daher eignet sich dieser Beruf besonders für engagierte Quereinsteiger mit Affinität zum Internet. Die Ausbildung findet in der Regel an privaten Fachakademien, per Fernstudium oder mithilfe von Onlinekursen statt. Da es eine sehr praxisorientierte Aufgabe ist, eignet sich ein Studium neben dem Beruf besonders gut. Die so erworbenen Kenntnisse können gleich in die berufliche Tätigkeit einfließen. Für Menschen, die bereits Berufserfahrung im Bereich PR oder Marketing haben, ist dies ein guter Einstieg ins Web 2.0.
Lehrgänge, Fortbildungen oder Fernstudium
Es gibt viele verschiedene Lehrgänge und Fortbildungen, die Sie in Vollzeit oder Teilzeit absolvieren können. Die Ausbildungsdauer beträgt je nach Angebot und Vorkenntnissen zwischen drei und dreizehn Monaten. Die Lehrgänge schließen meist mit einem Instituts-internen Zertifikat ab. Daher kommt es sehr auf den Ruf und die Qualität des Ausbildungsinstituts an. In einigen Bundesländern ist auch ein IHK-Abschluss möglich.
Einen Sonderfall stellt die Ausbildung per Fernstudium dar, da Sie überall lernen können und nicht an feste Zeiten gebunden sind. Sie müssen keine Fahrwege zu einer Schule in Kauf nehmen und erhalten alle erforderlichen Unterlagen per Post oder Online. Um die räumliche Trennung zu überbrücken, bieten viele Institute einen Online-Campus, auf dem Sie sich mit anderen Teilnehmern austauschen. Dort erhalten Sie auch Feedback von den Tutoren, die Ihre Fragen beantworten.
Studium neben dem Beruf bis zum Bachelor
Inzwischen ist es sogar möglich, einen akademischen Abschluss zu erwerben oder ein komplettes Studium online zu absolvieren. Hier handelt es sich um ein grundständiges Studium, das je nach Zeitmodell zwischen 36 und 72 Monate in Anspruch nimmt. Der Umfang der Fächer geht über reines Social Media hinaus und beinhaltet fachübergreifendes Wissen, bis hinein in die Betriebswirtschaftslehre und Psychologie. Die Absolventen schließen das Studium mit dem Bachelor ab, der sich bis zum Master ausbauen lässt.
Fachübergreifendes Wissen zum Thema Social Media sowie Marketing
Auf dem Lehrplan der Institute stehen sämtliche Thematiken des Social Media. Social Media Strategien in diesem Bereich sind ganzheitlich ausgelegt und bestehen aus den verschiedensten Maßnahmen. Zum Beispiel, wie Sie erfolgreich eine Community aufbauen oder zielgruppengerechten Content erstellen. Sie lernen, welche Kanäle sich für welche Ziele eignen. Die Social Media Landschaft wird immer umfangreicher, deshalb darf ein Unternehmen hier nicht den Überblick verlieren.
Diese Fächer und Themen gehören zur Ausbildung:
- Die wichtigsten Social-Media-Kanäle und deren Nutzer
- Influencer Marketing
- Online-Marketing
- Contenterstellung, Public Realtions
- Community- und Krisenmanagement
- Online-Recht
- Suchmaschinenoptimierung sowie Suchmaschinenmarketing
- Social-Media Monitoring
- Videoerstellung und Fotobearbeitung
- Werbeanzeigen und Ads in Social-Media-Netzwerken
Berufschancen als Social Media Manager
Die Berufschancen für Absolventen sind hervorragend, denn für viele Unternehmen ist dieser Bereich immer noch Neuland (22 Social Media Berufe im Gehaltsvergleich). Es fehlt gerade im Mittelstand am nötigen Know-how. Daher schaffen die Firmen neue Stellen und erweitern die Marketingabteilungen mit den entsprechenden Fachleuten. Die Aus- und Weiterbildung kann jedoch nur eine Momentaufnahme sein, denn Social Media verändert sich ständig. Daher müssen sich die Mitarbeiter in diesem Bereich ein Leben lang weiterbilden. Was heute aktuell ist, kann morgen bereits veraltet sein.
Hier stehen diverse Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten bereit, um auf dem neuesten Stand zu bleiben. Zum Beispiel in den Bereichen Online-Marketing, PR oder Journalismus. Daneben gibt es Lernplattformen, auf denen es möglich ist, schnell und unkompliziert neues Wissen zu erwerben.
Weitere Informationen zu Anbietern und Ausbildungsmöglichkeiten finden Sie auf den folgenden Webseiten:
