E-Mail Marketing ist wichtiger Bestandteil im Direktmarketing eines Unternehmens. Trotz gesetzlicher Hürden ist es noch immer die beste Möglichkeit, Kunden und Interessenten zu erreichen. Das Potenzial von E-Mail Marketing ist enorm, sofern es eine zielgruppengerechte Nutzung berücksichtigt. Kaum ein Kanal lässt sich so gut auswerten wie dieser. Wichtig ist die professionelle Auswertung der Kampagnen sowie ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess. E-Mail Marketing hat oft das Image von Massenaussendungen und Spam. Das liegt häufig an einer nicht zielgruppengerechten Nutzung dieses Marketinginstruments.
Welche Aufgaben hat der Newsletter-Manager?
Für die richtige Bespielung dieses Online-Marketing-Kanals sorgt der Newsletter Manager. Er ist dafür zuständig, die Kommunikation via E-Mail zu lenken und den Erfolg der Kampagnen zu messen. Dafür stehen ihm eine Reihe von Werkzeugen, wie Newsletter Programme, Landing-Page Module sowie Analysesoftware zur Verfügung. Newsletter lassen sich heutzutage optisch ansprechend gestalten und bestehen nicht mehr nur aus Texten. Der Einsatz von Bildern, Videos und ansprechender Formatierung macht aus Newsletter-Marketing ein wertvolles Instrument zur Kundengewinnung.
Gewinnung qualifizierter Adressen unter Berücksichtigung gesetzlicher Vorgaben
Dabei muss der Newsletter-Manager zahlreiche gesetzliche Vorgaben beachten. Internetrecht ist der ständige Begleiter beim Planen einer Newsletter-Kampagne. Hier gilt es darum, datenschutzrechtliche Vorschriften einzuhalten. Der Manager darf nur dann einen Newsletter oder eine E-Mail verschicken, wenn der Empfänger ausdrücklich zugestimmt hat. Daher muss er Webseiten oder Landingpages so einrichten, dass dafür die Genehmigung eingeholt werden kann. Hierfür ist das sogenannte Double-Opt-in-Verfahren zu verwenden. Nach Eintragung in einem Kontaktformular muss der Empfänger dies noch einmal ausdrücklich durch die Bestätigung einer weiteren E-Mail genehmigen.
Der Newsletter-Manager beherrscht die dafür erforderliche Software. Dazu muss er sich juristisch gut auskennen und wissen, wie er die Öffnungsraten der versendeten Newsletter erhöhen kann. Sein zentraler Aufgabenbereich ist die Generierung qualifizierter Adressen aus der anvisierten Zielgruppe.
Zu den Aufgaben eines Newsletter-Managers gehört unter anderem:
- Zielgruppenanalyse
- Markt- und Wettbewerbsanalyse
- erarbeiten von Content-Strategien
- Copywriting
- statistische Auswertung sowie Datenanalyse
- Adressgewinnung
Der Newsletter-Manager muss in der Lage sein, leicht lesbare Texte zu schreiben. Nachdem der Interessent den Newsletter öffnet, will er nützliche Informationen mit Mehrwert. Der Nutzer möchte sich beim Lesen nicht anstrengen, sondern einen leicht verständlichen Nutzen erfahren. Dazu muss der Manager die Sprache und den Wortschatz seiner Zielgruppe kennen. Er muss den Spagat zwischen leichter Lesbarkeit sowie ausreichend fachlicher Dichte schaffen. Auf komplizierte Fachausdrücke verzichtet er dabei, soweit es geht.
Ausbildung als Newsletter Manager
Obwohl E-Mail-Marketing zu den ältesten im Internet verfügbaren Marketinginstrumenten gehört, gibt es keine geregelte Ausbildung. Daher eignet sich dieser Beruf gut für Quereinsteiger mit Affinität zum Internetmarketing. Redaktionelle Erfahrung sowie ein gutes Gefühl für Sprache sind ebenfalls von Vorteil. Es gibt zahlreiche Fortbildungen und Seminare an privaten Fachakademien. Dazu kommen online Kurse, die sich mit den Besonderheiten des Newsletter-Marketings beschäftigen. Zum Teil können Sie entsprechende Lehrgänge über die Industrie- und Handelskammer absolvieren.
Wer hier tiefer einsteigen möchte, um sich eventuell selbstständig zu machen, der kann ein Studium neben dem Beruf wählen. Hier gibt es verschiedene Fernstudiengänge, die Sie auf diese Tätigkeit vorbereiten. Es gibt Fernlehrgänge zum Content-Marketing-Manager, Online-Marketing-Manager oder aus dem Bereich Public Relations. Einige Fernschulen bieten spezielle Ausbildungen zum Werbetexter und Konzeptionierer. Je breiter die Themenauswahl, desto besser ist der Überblick über den gesamten Bereich des Online-Marketings.
Fernstudium hat den Vorteil, dass Sie an jedem beliebigen Ort lernen können. Durch elektronische Medien sind Sie mit dem Institut verbunden und lösen Aufgaben direkt am heimischen PC. Online können Sie Fragen stellen und haben einen Tutor, der Sie während des Studiums betreut.
Folgende Lehrgänge bieten sich an:
- Online-Redakteur, Texter
- Werbetexter und Konzeptionierer
- Public Relations
- Online-Marketing-Manager
Die Themen überschneiden sich, deshalb sollten Sie die Lehrgänge nach Ihren beruflichen Zielen auswählen. Als Newsletter-Manager müssen Sie neben kreativen Fähigkeiten auch die Technik beherrschen. Fast kein Unternehmen kommt mehr ohne spezielle Software aus. Die Firmen nutzen Content-Management-Systeme, Sales-Funnel und Landing-Page-Software, die sachgerecht einzusetzen sind.
Auf den Lehrplänen der entsprechenden Lehrgänge stehen Fächer wie:
- Suchmaschinenoptimierung
- Public Relations
- Contentstrategien
- Texterstellung, Storytelling
- Konzeptionierung von Marketingkampagnen
- digitale Bildbearbeitung
- Umgang mit gängiger Newsletter-Software
- Grundlagen des HTML sowie Webdesign
- Online-Marketing
- Internetrecht
Abschluss und Weiterbildung
Die Ausbildungen gehen in der Regel zwischen neun und vierzehn Monaten und enden mit einem entsprechenden Zertifikat.
Da sich im Online-Marketing ständig etwas ändert, ist lebenslange Weiterbildung nötig. Hier bieten sich weitere Lehrgänge an, um auf dem Laufenden zu bleiben. Selbst ein weiterbildendes Studium mit Bachelor oder Master Abschluss im Bereich Online-Marketing ist möglich.
Berufsaussichten als Newsletter-Manager
Firmen, die regelmäßig Informationen herausgeben, benötigen Fachleute, die gut texten können. Professionell gemachte Newsletter steigern den Umsatz eines Unternehmens erheblich. Besonders größere Unternehmen benötigen Mitarbeiter, um regelmäßigen Content zu erstellen. Wer fachübergreifende Kenntnisse hat, ist ein gesuchter Mitarbeiter. Daneben können sie sich bei spezialisierten Werbeagenturen bewerben oder in die Selbstständigkeit gehen.
Auf den folgenden Webseiten erhalten Sie weitere Informationen:
